Was verschenkt man zu Ostern? Hier findest du die Antwort!

was verschenkt man zu ostern

Ostern ist nicht Weihnachten – dennoch schenken sich viele Menschen auch an Ostern etwas. Neben bunt gefärbten Ostereiern und Schokoladenosterhasen gehören Blumen, Kuscheltiere, Bücher, Süßigkeiten, Tee, Wein und vor allem Eierlikör zu den beliebten Geschenken. Die beliebtesten Motive auf den Geschenken zu Ostern sind Hasen und Küken. Doch warum schenkt man sich eigentlich was zu Ostern?

Die Geschichte der Ostergeschenke

Zu Ehren der germanischen Frühlingsgöttin Ostara, der Göttin der Fruchtbarkeit und des Lebens, verschenkte man bereits im ersten Jahrhundert Eier an Freunde und Familie. Diese standen in der heidnischen Kultur für das Leben und die Fruchtbarkeit. Symbolisch kann das mit dem Grab Jesus Christus gleichgesetzt werden. Auch das Ei ist zunächst verschlossen, während im Inneren neues Leben entsteht/erwacht. Und so wie sich das Küken aus seinem engen Ei befreit, so hat sich Jesus am Ostermorgen aus seinem Grab in Jerusalem befreit.

Ebenfalls von Bedeutung bei den Ostergeschenken ist die Tatsache, dass die Menschen früher wegen der Fastenzeit, bis Ostern weder Fleisch noch Eier essen durften. Doch wohin mit den vielen gelegten Eiern der Hühner? Um sie haltbar zu machen, kochten die Menschen sie ab. So blieben die Eier bis Ostern haltbar. Damit die gekochten Eier aber nicht mit den rohen Eiern verwechselt werden, färbte man die harten Eier ein.

Der Brauch entwickelte sich mit der Zeit weiter – man begann zwischen den Eiern kleine Geschenke für die Kinder zu verstecken.

Warum verschenkt ein Hase zu Ostern Eier?

An Ostern bringt der Osterhase die bemalten Ostereier. Das weiß jedes Kind. Aber warum ein Hase? Schließlich kann er doch gar keine Eier legen? 1682 berichtete Georg Frank in seiner Abhandlung über die Tradition der Ostereier (De Ovis paschalibus), dass im Elsass und den Nachbargebieten laut einer alten Fabel Ostereier als Haseneier bezeichnet werden. Des Weiteren mache man den Kindern dort weiß, dass diese der Osterhase lege, ehe er sie danach in den Gärten versteckt.

Doch ehe sich der Hase als Osterhase in der Mitte des 18. Jahrhunderts durchsetzte, gab es noch die Glocke, die nach Rom flog, den Kuckuck in der Schweiz, den Storch in Thüringen, den Fuchs in Hannover und den Hahn in Österreich als Eierbote. Wie sich der Hase gegen all seine Konkurrenz durchsetzen konnte, weiß man bis heute nicht.

Aber vielleicht hilft hier ja das Gedicht „Auf ein Ei geschrieben“ des deutschen Dichters, Lyrikers und Erzählers Eduard Mörike (1804 - 1875) weiter:

Die Sophisten und die Pfaffen

stritten sich mit viel Geschrei:

Was hat Gott zuerst erschaffen

Wohl die Henne, wohl das Ei?

Wäre das so schwer zu lösen?

Erstlich ward das Ei erdacht,

doch, weil noch kein Huhn gewesen,

Schatz, so hat’s der Has’ gebracht.

3 Theorien zur Entstehung des Mythos des Osterhasen

Nichtsdestotrotz entstanden im Laufe der Zeit einige Theorien darüber, wie der Osterhase zum Eierboten wurde. Die erste Theorie geht davon aus, dass beim Backen der Osterlämmer nicht immer alle gelangen und manche missgestalteten Lämmchen wie kauernde Hasen aussahen, die dann Osterhasen genannt wurden. Die zweite Theorie geht auf die bis Ostern erlaubte Hasenjagd Mitte des 16. Jahrhunderts zurück, die bis Karfreitag beendet sein musste.

Was kann man Erwachsenen zu Ostern schenken

Am wahrscheinlichsten ist wohl aber die dritte Theorie, wonach der Hase, wie auch das Ei, ein Symbol der Fruchtbarkeit war. So erscheint er immer wieder auf alten Darstellungen der Antike, im alten China, und bei den Germanen als Symbol des Frühlings. Da er in den kargen Frühjahrsmonaten bis in die Gärten der Häuser kam, hatten die Eltern damit eine perfekte Ausrede dafür, wer dort die Ostereier für die Kinder abgelegt hatte.

Doch auch die Erwachsenen machten sich den Hasen zunutze. So erhofften sich viele Frauen, durch dessen Verzehr, etwas von seiner Fruchtbarkeit abzubekommen. Daher landete der Hase immer öfter als Osterbraten auf dem Tisch. Dagegen ging die Kirche vor und bezeichnete den Hasen als Teufelswerk, der verboten werden musste.

Seinen Siegeszug aber verdankt er den vielen reich bebilderten Kinderbüchern und der Süßwarenindustrie des 19. Jahrhunderts. Seit dieser Zeit wusste die Industrie, dass sich aus einigen Rüben arten Zucker gewinnen ließ und die Osterhasenproduktion begann. In den Kinderbüchern zeigte man von da an hauptsächlich eifrig arbeitende Hasen, die das ganze Jahr über besonders hübsche Schokoladenostereier für die Kinder kreierten. So freuten sich die Kinder schon Wochen vor Ostern auf die Ostereier und die Ostergeschenke. Aber was verschenkt man am besten zu Ostern?

Was mitbringen zum Osterbrunch?

Ostern wird in vielen Familien traditionell mit einem Osterbrunch zelebriert. Zurück geht das ausgiebige Essen auf das österliche Fastenbrechen. Dabei möchte man aber nicht mit leeren Händen erscheinen. Doch was verschenkt man zum Osterbrunch? Viele Gastgeberinnen und Gastgeber freuen sich über ein kleines Ostergesteck, als Frühlingsboten.

Doch ebenso beliebt sind:

  • Kleine Leckereien für den Osterbrunch, wie selbst eingefärbte Ostereier.
  • Ein selbst gebackenes Osterlamm.
  • Osterhasen aus Schokolade.

Allgemein kann man mit Schokolade zu Ostern nichts falsch machen. Diese verpackt man am besten in ein kleines Osterkörbchen, gefüllt mit Ostergras und fertig ist das kleine Ostergeschenk.

Ein weiteres beliebtes Geschenk zu Ostern ist das Osterbrot. Aber auch die Osterkerze wird immer wieder zu Ostern verschenkt.

Über was freuen sich Kinder an Ostern?

Beliebte Ostergeschenke für Kinder sind natürlich Süßigkeiten. Dabei gilt ein einfacher Osterhase bald schon als einfallslos. Ausgefallene Schokoeier mit buntem Papier oder Knistereffekt sind angesagt. Wenn es etwas mehr sein soll, kann man das Geschenk mit Büchern, einem kleinen Spiel oder einem Kuscheltier erweitern. Weitere Klassiker, die man Kindern zu Ostern schenken kann:

  • Der Sammelband der Häschenschule: Seit über 90 Jahren begeistert der Bilderbuch-Klassiker von Albert Sixtus die Kinder. In schön gemalten Bildern und kleinen Gedichten wird das Leben der Hasenkinder erzählt.
  • Mit Ostern beginnt auch der Frühling. Die Kinder können wieder raus in den Garten und in die Natur. Wie wäre es mit einem Mikroskop für die kleinen Forscher? Damit erleben die Kleinen ihre Umwelt aus einem ganz neuen Blickwinkel.
  • Ein Kuscheltier zur Lieblingsserie
  • Lieblingsfilm als Blu-ray
  • Die neueste Abenteuerfolge der “Drei ???” oder von TKKG
  • Ein spannendes Buch
  • Ein Kratzbild
  • Malen nach Zahlen
  • Pflanzenset für einen eigenen kleinen Garten

Geschenkideen zu Ostern für Teenager

Teenager glauben nicht mehr an den Osterhasen. Dennoch freuen auch sie sich immer noch über Geschenke zu Ostern. Und auch wenn sie sich schon erwachsen geben – die Augen fangen beim morgendlichen Suchen trotzdem immer wieder zu leuchten an. Aber Süßigkeiten allein werden einen Teenager nicht mehr begeistern. Hier sollte es schon etwas anderes sein:

  • Geld, versteckt in einer magischen Geldbox
  • Ein Kinogutschein
  • Gutschein zum Pizza essen
  • Ein Buch
  • Ein Spiel für die Playstation oder Xbox
  • Ein Shoppinggutschein

Verschenke kleine Deko-Ideen an Deko-Liebhaber 

Dekorieren ist an Ostern für manche Menschen genauso wichtig wie zu Weihnachten. Deshalb kann man zu Ostern auch immer einmal Deko-Geschenke verschenken. Jedoch nur an Leute, die wahre Deko-Liebhaber sind.

Getreu dem Motto: Der Osterhase bringt die Ostereier, sind diese Häschen aus Holz eine schöne Geschenkidee!

Wer zu Ostern lieber etwas Selbstgemachtes verschenken möchte, der wird im Internet bestimmt fündig. Wie wäre es beispielsweise mit einem selbst gemachten Eierlikör?

Selbstgemachter Eierlikör

Um einen Eierlikör selbst zu machen, werden nur wenige Zutaten benötigt. Damit dieser aber auch lange haltbar ist, solltest du unbedingt auf frische Zutaten und eine saubere Arbeitsweise achten.

  • Frisches Eigelb von 8 Eiern (Gr. M)
  • 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
  • 250 g Puderzucker
  • 1 Dose (340 ml) Kondensmilch (7,5 % Fett)
  • 1/4 l weißer Rum mit mindestens 14 % Vol.
  1. Trenne das Eigelb vorsichtig vom Eiweiß. Das Trennen gelingt ganz einfach: Gib das ganze Ei in ein engmaschiges Sieb. Das Eiweiß tropft nach unten und zurückbleibt nur das reine Eigelb.
  2. Gib dieses zusammen mit dem Vanillezucker in eine Rührschüssel und schlage das Eigelb cremig weiß auf.
  3. Rühre nach und nach den Puderzucker, die Kondensmilch und den Rum unter.
  4. Nun musst du die Eiermasse über einem heißen Wasserbad unter ständigem Rühren cremig dick aufschlagen. Am besten gelingt dir das mit einem elektrischen Handmixer.
  5. Anschließend füllst du den Eierlikör mit einem Trichter in vorher sterilisierte Flaschen.

Was kommt alles in ein Osternest

Sobald der Eierlikör in den Flaschen ausgekühlt ist, gehört er in den Kühlschrank. Gut verschlossen ist er darin ca. 6 Monate haltbar.

Fazit – Was verschenkt man am besten zu Ostern?

Zu einem klassischen Ostergeschenk gehören bunt bemalte, hart gekochte Ostereier und ein Schokoladenosterhase. Aber auch bunte und ausgefallene Schokoeier sollten nicht fehlen. Um nicht nur Süßigkeiten an Ostern zu verschenken, sollte man Kindern auch noch eine Kleinigkeit dazulegen, wie beispielsweise ein kleines Buch. Da Ostern aber nicht Weihnachten ist, dürfen die Geschenke nicht zu groß ausfallen. Der Osterhase ist schließlich kein Packesel. Wer bei Freunden oder in der Familie eingeladen ist, tut gut daran, etwas zum Osterkaffee oder Osterbrunch beizusteuern. So wird ein gemütlicher Familientag daraus.


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